In Karlsruhe bringt der Hochschulsport Bewegung und Umweltschutz auf eine neue Ebene. Mit Unterstützung von GRIP hat das Team die digitale Plattform JUNKMILE entwickelt, die Plogging – das Joggen und gleichzeitige Müllsammeln – noch einfacher und interaktiver macht. Auf einer Heat-Map können Teilnehmende jetzt ihre Strecken und die gesammelte Müllmenge eintragen, um neue, dringend benötigte Routen zu planen.
Doch damit nicht genug: Ein wöchentlicher Plogging-Kurs, unterstützt von 70 Vereinen und Hochschulsportgruppen, brachte Menschen auf die Straßen und Parks. Das Ergebnis? Über 130 Kilogramm Müll wurden in kürzester Zeit eingesammelt! Ein starkes Zeichen dafür, wie leicht sich Sport und aktiver Umweltschutz verbinden lassen.
Die Kampfsportsektion des Athletic Sonnenberg verfolgte das Ziel, die Lebensrealitäten seiner jungen Vereinsmitglieder und darüber hinaus der Menschen im Vereinsumfeld zu verbessern. So entstand die Idee, regelmäßige Müllsammelaktionen in Zusammenarbeit mit verschiedenen sozialen Trägern in Chemnitz ins Leben zu rufen. Alle eint der Wunsch, die Attraktivität öffentlicher Orte, die gerne als Treffpunkt der Kinder und Jugendlichen dienen, oder an denen bereits teilweise Trainings stattfinden, zu erhöhen. Für einen möglichst großen Effekt der Aktionstage wurden nicht nur die Kinder und Jugendlichen aus den eigenen Vereinsabteilungen, sondern auch aller Kooperationspartner eingebunden. Diese Aktionen fördern so nicht nur die Sauberkeit und das Umweltbewusstsein, sondern stärken gleichzeitig das Gemeinschaftsgefühl und soziale Integration aller beteiligten Personen.
Als schönes Extra gab es für alle Tatkräftigen ein Dankeschön sowie einen kleinen Wettbewerb. In kleinen Teams spornten sich die Helfer*innen gegenseitig an, um so am Ende den prallsten Müllsack gesammelt zu haben. Für den meisten Müll bekamen die Teams abschließend einen tollen Preis.
Das Team des Athletic Sonnenberg hatte und hat aber noch mehr vor. Nicht nur die akute Müllproblematik sollte verbessert werden, sondern zusätzlich wurden öffentliche Vorträge als eine präventive Maßnahme organisiert. Teilnehmende lernten dabei an zwei verschiedenen Orten wie Abfälle reduziert sowie Rohstoffe geschont werden können und welchen Einfluss beispielsweise eine vegane Ernährung sowie vegane Sportmaterialien für Umwelt und Fitness bedeuten kann.
Hochschulsport bedeutet ausprobieren, mitmachen, Gemeinschaft erleben. Doch was passiert mit all dem Equipment, das man vielleicht nur ein Semester lang nutzt? Aus dieser Frage entstand in Lüneburg die Idee eines Sportflohmarkts – doch schnell wurde klar: Da geht noch mehr! So wurde aus dem Flohmarkt ein ganzer Aktionstag rund um Nachhaltigkeit im Sport. Gemeinsam mit dem SV Eintracht Lüneburg sammelte das Team aussortierte Sportkleidung, deren Erlös in die Jugendarbeit des Vereins floss. Gleichzeitig lieferten Expert*innen spannende Einblicke in die Produktionsbedingungen von Sporttextilien und zeigten nachhaltige Alternativen wie das Cradle-to-Cradle-Prinzip auf.
Während auf dem Spielfeld die Campus Liga für spannende Fußballmatches sorgte, wechselten auf dem Flohmarkt zahlreiche Sportartikel die Besitzer*innen – gelebte Kreislaufwirtschaft in Aktion! Statt ungenutzt in Schränken oder Altkleidercontainern zu verstauben, fand Sportkleidung ein zweites Leben. Der Aktionstag zeigte eindrucksvoll, dass nachhaltiger Konsum kein Verzicht bedeutet, sondern neue Möglichkeiten schafft. Ein Tag voller Impulse, Austausch und konkreter Lösungen – Nachhaltigkeit wurde nicht nur diskutiert, sondern direkt umgesetzt.
Wie schwierig es sein kann, die Lebensdauer von Sportmode insbesondere in Sportvereinen zu verlängern, wissen Loredana und Elina vom FC Internationale in Berlin nur zu gut. So werden beispielsweise Trikots mit kleineren Fehlern schnell mal aussortiert. Genau für diese Problematik haben sie mit ihrem Projekt eine Lösung gefunden. Also sammelten sie bei anderen Berliner Sportvereinen genau diese Vereinskleidungsstücke ein, um ihnen ein neues Leben zu schenken. Bei mehreren Näh- und Gestaltungsaktionen entstanden so mit viel Herzblut aus alten, aussortierten Trikots neue Puffertaschen und Croissantbags.
Die entstandenen Produkte konnten bei einigen Veranstaltungen verkauft werden. Den Erlös spendete das Team an Sozialfonds Berliner Sportvereine, um weiteren Kindern und Jugendlichen den Zugang zum Sport zu ermöglichen. Darüber hinaus wurde der Herstellungsprozess videografisch begleitet, um ein Gespür für Upcycling-Produkte sowie eine Transparenz für den Endpreis herzustellen. Das Team möchte mit ihrem Projekt die Akzeptanz und das Bewusstsein für nachhaltige Produkte steigern.
Der Verein Haus des Wandels e.V. in Heinersdorf, Brandenburg, ist ein kreativer Ort für soziale und ökologische Initiativen. Inmitten dieser lebendigen Gemeinschaft entstand die Idee für eine Boulderwand, die den vielen Kletterbegeisterten in der Region eine wohnortnahe Trainingsmöglichkeit bieten sollte. Bislang mussten sie bis zu 60 km bis zur nächsten Kletterhalle zurücklegen – ein Luxus, den sich nicht alle leisten konnten. Das Team „Mount Heini“ setzte sich deshalb das Ziel, eine inklusive, nachhaltige und kostengünstige Alternative direkt vor Ort zu schaffen.
Doch es blieb nicht nur bei einer Vision: In nur acht Wochen entstand die Boulderwand – aus recycelten Materialien, mit möglichst wenig schädlichen Stoffen und dank tatkräftiger Unterstützung der lokalen Community. Hier wurde nicht nur ein sportlicher Treffpunkt geschaffen, sondern auch ein Ort des Austauschs und der Begegnung. Der Bauprozess selbst war ein Sinnbild für das, was Klettersport im Kern ausmacht: Teamgeist, Kreativität und die Freude daran, gemeinsam Herausforderungen zu meistern.
Eine Werkstatt, im Zentrum eines sozialen Treffpunkts, die allen offensteht. Genau Idee wurde am Maierhof in Bielefeld in über 400 Stunden Arbeit und durch Mithilfe vieler motivierter Hände mit dem Ziel, Fahrradselbstreparaturen zu ermöglichen, Realität. Und daraus geworden ist sogar weit mehr. So können in der entstandenen Multifunktionswerkstatt beispielsweise auch kleinere Tischlerarbeiten oder die Reparatur von defekten Haushaltsgeräten angegangen werden. Auch wer noch nicht viel Erfahrung im beim Reparieren und Basteln hat, hat hier die Chance Unterstützung zu erhalten. Bei regelmäßigen Workshops wird wertvolles Handwerker*innen-Wissen weitergeben.
Wie sieht nachhaltiger Sport auf Reisen aus? 15 Jugendliche fanden es im Rahmen vom GRIP-Projekt „move on“ selbst heraus – mit einem Wochenende voller klimafreundlicher Outdoor-Sport. Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Zelte aufbauen, GPS-Touren und Kochen auf dem Feuer – alles, was man für ein nachhaltiges Abenteuer braucht.
Ein besonderes Highlight: Die Reaktivierung von zwei Erdkühlschränken, die Lebensmittel ohne Strom frisch halten. Das Projekt begeisterte die Teilnehmenden so sehr, dass sie direkt die nächste klimafreundliche Reise planten – eine Fahrradtour zum Sommercamp. Insgesamt ein sportliches Wochenende voller neuer Erfahrungen, das zeigt: Nachhaltig leben ist kein Verzicht – sondern ein Gewinn!
Viele Sportvereine und Sportveranstalter sind vor ähnliche Herausforderungen gestellt, wenn es darum geht, alle Besucher*innen bei regulärem Spielbetrieb oder anderen Sportveranstaltungen zu verpflegen. Dabei fallen in der Regel größere Mengen Müll an. Das Team von Rot-Weiß Viktoria Mitte aus Berlin hat sich diesem Problem angenommen. In ihrem Verein haben sie ein Mehrwegsystem eingeführt, um übermäßigen Müll an Spieltagen oder bei ähnlichen Veranstaltungen entgegenzuwirken. Mit Hilfe dieses Projekts möchten sie ihre Mitglieder sensibilisieren und auf dem Weg zu weiteren Nachhaltigkeitsmaßnahmen mitnehmen, um den Verein auch in Zukunft in diesem Feld weiterzuentwickeln.
Wie verbindet man Mountainbiken und Naturschutz? Die NaturFreunde Pfaffenhofen haben mit ihrem GRIP-Projekt eine Antwort gefunden: Ein Bikepark, der Fahrspaß und Rücksicht auf die Umwelt vereint. Auf einem Pachtgrundstück entstanden naturnahe Trails, ein Sprung- und Drop-Areal sowie ein Kurvenparcours – eine echte Alternative zu wilden Trails in den Wäldern.
Doch das Projekt ging noch weiter: Workshops und ein Umwelt-Projekt-Tag zeigten Kindern und Jugendlichen, wie sie die Natur aktiv schützen können. Pflanzaktionen mit seltenen Arten machten das Gelände zu einem lebendigen Lernort. Gleichzeitig öffnete das Projekt Türen für Menschen, die sich Mountainbiken sonst nicht leisten könnten – mit kostenlosen Fahrtechnik-Kursen für sozial benachteiligte Gruppen. Das Ergebnis? Ein Bikepark, der nicht nur sportliche Herausforderungen bietet, sondern auch Gemeinschaft, soziale Teilhabe und Umweltbewusstsein stärkt.
Bewegung, Spiel und Spaß! Ein Ansatz mit dem die Pfadfinder*innen der Landesgruppe Berlin-Brandenburg eine Sensibilisierung und ein Umdenken beim Umwelt- und Klimaschutz erreichen möchten. Um möglichst viele Kinder und Jugendlichen zu erreichen, veranstalteten sie ein Jugendcamp, das mehr als 500 Kinder und Jugendliche begeistern konnte. Als Camp-Programm hat sich das Team so einiges einfallen lassen und ein tolles Programm überlegt. Dafür planten sie eine Spielgeschichte über den gesamten Zeitraum des Camps, bei dem die Kinder und Jugendlichen spielerisch den Themenschwerpunkt Wasser- und Umweltverschmutzung erleben und sich mit diesem auseinandersetzen durften. Durch viele helfende Hände entstand so das „Schiffswrack“ – eine riesige Zeltkonstruktion die als Lager und Zentrum der Spielgeschichte diente. Die inhaltliche Vermittlung erfolgte für alle Teilnehmenden mittels verschiedener Aufgabestellungen und schauspielerischer Inszenierungen, immer mit dem Ziel, die Meere und seine Lebewesen vor Öl-Großkonzernen oder Umweltverschmutzungen zu retten.
Der Meierhof in Bielefeld ist ein Ort der Begegnung, an dem sich junge und junggebliebene Natursportler*innen, Boulder-Fans oder auch Yoga-Begeisterte treffen. Doch es fehlte ein geeigneter Außenbereich. Daher wurde die große verwilderte Fläche gerodet, um Platz für eine Wiese zu schaffen. Außerdem wurde eine Sitzecke, Hochbeete sowie Rückzugsorte und Bereiche zur Förderung der Insektenvielfalt eingerichtet. Auch die entstandene Wiese spielte in den Planungen eine wichtige Rolle. Dieser Ort wird ab sofort sowohl als sozialer Treffpunkt als auch für sportliche Gruppenaktivitäten genutzt. So gibt es zukünftig genug Platz sich beispielsweise gemeinschaftlich fürs Bouldern in der eigenen Boulderhalle zu erwärmen oder Yoga-Einheiten im Freien durchzuführen. Dadurch wird der Meierhof noch mehr zu einem Ort für alle.
Der ActivityPark der Naturfreundejugend Tecklenburg ist mehr als nur ein Freizeitgelände – er ist ein Treffpunkt für junge Menschen, die ihre Liebe zu Sport und Natur ausleben möchten. Im Rahmen des Projekts GRIP wurde ein alter Container neugestaltet und mit einem begrünten Dach versehen, der im Park nun der nachhaltige und grüne Mittelpunkt ist. Der Container dient als praktischer Stauraum, aber auch als zentrale Anlaufstelle für Outdoorsport und Freizeitaktivitäten. Hier können Mountainbikes gepflegt und repariert sowie Kletter- und Boulder-Ausrüstung ausgeliehen werden.
Doch der Container ist noch viel mehr als nur ein Ort für Sportequipment: Er ist ein lebendiger Raum für Austausch und Kreativität. Hier entstehen Ideen, werden neue Projekte gestartet und finden sich Gleichgesinnte, die gemeinsam etwas bewegen möchten. Die Jugendlichen haben hier die Möglichkeit, ihren Freizeitort nach eigenen Vorstellungen zu gestalten und sich aktiv an der Entwicklung des ActivityParks zu beteiligen.
Kampfsport und Nachhaltigkeit? Beim Verein Arte Suave gehen diese beiden Welten Hand in Hand. Das Team hat ein Konzept entwickelt, das Training, Umweltschutz und soziale Verantwortung verbindet. Die Halle wurde mit einem begrünten Dach ausgestattet – ein Insektenbuffet für Bienen und Schmetterlinge. Zudem wurde mit einer Energieberatung eine Umgestaltung der Halle geplant, um den Trainingsbetrieb künftig umweltschonender und energieeffizienter zu betreiben.
Aber damit nicht genug: Bei der Vereins-Weihnachtsfeier wurde auf pflanzenbasierte Ernährung gesetzt, eine Kleidertauschbox reduziert den Konsum neuer Sportbekleidung und Workshops klärten über nachhaltigen Konsum auf. Auch in Sachen Inklusion setzt Arte Suave ab sofort ein Zeichen: Eine FLINTA*-Umkleide und die Gründung eines Awareness-Teams sorgen für ein sicheres und diskriminierungsfreies Umfeld. Hier wird Nachhaltigkeit ganzheitlich gedacht!
Bei den Boulder-Kids aus Groß-Gerau drehte sich alles rund ums Bouldern und Klettern. In erster Linie sind die Jugendgruppen in der Halle aktiv, da im Umfeld nur wenige Boulder- und Klettermöglichkeiten in der Natur zur Verfügung stehen. Der erste Schritt im Projekt lag dementsprechend darauf, die Halle ausreichend fürs Klettern abzusichern und die bestehende Fallschutzmatte um nachhaltig produzierte Matten zu ergänzen. Insbesondere der gemeinsame Prozess war dabei herausfordernd, da die Interessen von zwei Schulen und drei weiteren Vereinen koordiniert, sowie Vorgaben z.B. in Bezug auf den Brandschutz eingehalten werden mussten.
Natürlich lebt der Kletter- und Bouldersport aber vor allem auch davon, dass er draußen in der Natur stattfindet. Diesen sensiblen Sportraum möchte das Projektteam auch weiterhin erhalten. Deshalb stellten sie verschiedene Maßnahmen zusammen, um alle Boulder-Kids entsprechend vorzubereiten und für den Umweltschutz zu sensibilisieren. Teilnehmende konnten so einerseits den Übergang aus der Halle an den Felsen unter Berücksichtigung von Umwelt- und Naturschutz erlernen. Andererseits wurde in weiteren Workshops zu naturverträglichem und einer Multiplikator*innen Schulung für Übungsleitende zudem die Grundlage geschaffen, diese Prinzipien nachhaltig weiterzugeben und auch schon bei den Jüngsten zu etablieren. Rund um die Boulderwand entsteht dadurch ein attraktiver Raum, um sportliche, ökologische und soziale Veranstaltungen durchzuführen.
Koblenz in ein großes urbanes Fitness-Studio mit einer lebendigen Fitness-Community zu verwandeln – diese Vision hatte das Greenteam der Falken Rheinland-Pfalz. Der erste Schritt dieser Mission sollte es sein, städtische Grün- und Freiflächen für Bewegung zugänglich und vor allem attraktiv zu machen. Also rief das Projektteam zum Auftakt eine große und interaktive Müllsammelaktion ins Leben. Teilnehmende wurden mithilfe der Actionbound App im Rallye-Charakter durch die Stadt geführt. Dabei galt es immer wieder Aufgaben zu erledigen und – selbstverständlich – alle Orte bestmöglich von Müll zu befreien. Durch die Aktion wurde zudem der Grundstein für eine aktive Gemeinschaft gelegt. Auch zukünftige Aktionen sollen das Community-Building, beispielsweise durch Workshops zu nachhaltiger Fitness-Ernährung, stärken und so Zugang zu einer diversen und vielfältigen sportlichen Gemeinschaft eröffnen.
Das Team der Naturfreundejugend Kniebis hat sich im Rahmen der GRIP Challenge SPORT mit Umweltbildung und Klimaschutz auseinandergesetzt. In diesem Projekt wurden Workshops für Schulklassen sowie Kinder- und Jugendgruppen organisiert, die im Naturfreundehaus übernachteten. Ziel war es, den Teilnehmenden zu vermitteln, wie sie sich umweltfreundlich verhalten können und warum eine gesunde Umwelt für die Zukunft von entscheidender Bedeutung ist. In den Workshops wurde nicht nur das Thema Klimakrise behandelt, sondern auch konkrete Handlungsmöglichkeiten für den Alltag aufgezeigt.
Die Workshops begannen mit Exkursionen in den Schwarzwald. Dabei erlebten die Teilnehmenden die sichtbaren Folgen der Klimakrise direkt vor Ort. Das Team arbeitete dabei eng mit dem Nationalparkzentrum Schwarzwald zusammen, um fachliches Wissen zu vermitteln und die Gruppen zu führen. Im Anschluss fanden die Workshops im Naturfreundehaus statt. Hier lernten die Teilnehmenden nachhaltige Alternativen in den Bereichen Ernährung und Freizeit kennen. Ein besonderes Highlight war das Bouldern an der im Rahmen des Projekts neu aufgebauten Outdoor-Boulderwand, die als anschauliches Beispiel für umweltbewusste Freizeitgestaltung und körperliche Bewegung diente. Durch die Kombination von theoretischem Wissen und praktischen Aktivitäten wurde das Thema Klimaschutz greifbar gemacht und die Teilnehmenden erkannten, dass jede*r Einzelne durch Mut und Zusammenarbeit einen wertvollen Beitrag leisten kann.
Die Skater*innen-Gruppe SharkSkato führte das diesjährige FLINTA* Skatecamp mit der Unterstützung von GRIP durch. So konnten 130 FLINTA* Personen erstmals das Skateboarden ausprobieren. Im Camp drehte sich alles um das Thema Nachhaltigkeit. Nicht nur der soziale Ansatz kam durch den Grundgedanken des Camps zum Tragen. Darüber hinaus war auch der ökologische Schwerpunkt ins Konzept des Camps integriert. Gestartet wurde mit einer großen „Reinmach-Aktion“ auf dem gesamten Gelände. Über die folgenden Tage bereitete ein Küchenteam veganes Essen zu und informierte die Skater*innen über die Zusammenhänge zwischen Ernährung, Sport und dem Erhalt natürlicher Ressourcen. Weitere Themen, wie beispielsweise das Upcycling von alten Skatedecks oder Wachsresten, fanden in verschiedenen Workshops für die Teilnehmenden Platz im Programm. So entstand eine Vielzahl an neuen und künstlerisch kreativen Gegenständen, wie Schmuck, Schlüsselanhänger, Flaschenöffner und Topfuntersetzer. Während der vier Tage erlebten die Skater*innen eine empowernde Zeit auf dem 2er Skatepark in Hannover.
Solidarischer Kampfsport - Ein Widerspruch? Nicht im Jugendzentrum Friedrich Dürr in Mannheim. Ausgestattet mit fairen Sportmaterialien wurde bei einer Veranstaltung mit über 250 der Auftakt für eine solidarische Form des Kampfsports gelegt. Neben den Wettkämpfen, bei denen es keine Sieger*innen oder Verlierer*innen gab, wurden verschiedene Workshops angeboten. Sie drehten sich um das Themen wie „FLINTA* Personen im Kampfsport“, „Kampfsport und Machismo“, „Kampfsport und die extreme Rechte“, aber auch „Die Geschichte des Arbeiter*innensports“ wurde diskutiert. So gelang es, ein gemeinsames, auf Freundschaft und Solidarität basierendes Verständnis von Sport zu entwickeln.
Mit viel Energie und Engagement hat das Team von GreenSportSquad in den letzten Monaten zahlreiche nachhaltige Initiativen an der Universität Osnabrück ins Leben gerufen. Eine der ersten Maßnahmen war die Installation einer Refill-Station am Sportzentrum, die es den Studierenden ermöglicht, ihre Flaschen wieder aufzufüllen und so Plastikmüll zu vermeiden. Darüber hinaus wurden praktische Video-Tutorials erstellt, die den Studierenden helfen, Sportgeräte richtig aufzubauen. So werden unnötige Schäden vermieden und die Lebensdauer der Materialien verlängert. Auch das Thema Mobilität kam nicht zu kurz: Eine neue Fahrrad-Servicestation mit Luftpumpe und Werkzeug wurde installiert, um das klimafreundliche Radfahren für den Weg zur Uni oder zum Sport zu erleichtern.
Ein echtes Highlight war der GreenWalk, ein geführter Rundgang für Erstsemester, bei dem die nachhaltigen Initiativen der Universität vorgestellt wurden. Dabei hatten die Studierenden die Gelegenheit, umweltbewusste Alternativen im Uni-Alltag kennenzulernen und erfahren, wie sie selbst aktiv zur nachhaltigen Transformation beitragen können.
Ein Sommerfest, das Sport und Nachhaltigkeit verbindet? Genau das gab es im Evangelischen Jugendhaus Schloss Holte-Stukenbrock. Während auf dem Volleyballfeld um Punkte gekämpft wurde, drehte sich in einem Workshop alles um nachhaltige Alternativen im Freizeitbereich: Plastikvermeidung, faire Sportbekleidung, klimafreundliche Events – die Jugendlichen diskutierten, probierten aus und entwickelten neue Ideen. Das Fest zeigte: Sport kann nicht nur Teamgeist und Fairness fördern, sondern auch Plattform für Umweltbildung und gesellschaftliches Engagement sein.
Outdoorsport ohne den dafür entscheidenden Bewegungsraum in der Natur? – Schwer vorstellbar! Das F-Team hat sich also daran gemacht, im Kreis Cochem-Zell in Rheinland-Pfalz eine Lösung dafür zu finden, wie sich Umweltschutz und naturnaher Sport verbinden lassen. Die ihnen zur Verfügung stehende ehemalige und monoton zugewucherte Tannenbaumschonung, soll mehr und mehr zu einer jährlichen temporären „Home-Base“ für Aktivitäten, wie Wandern, Mountainbiking oder aber auch Yoga werden und außerdem als Ort für Workshops und Fortbildungen für Themen rund um Umwelt- und Naturschutz dienen.
Doch bis es so weit ist, stand erstmal eine Menge Arbeit an. Dank GRIP konnte so der Auftakt des Projekts gelingen. In einem ersten Workshop und Arbeitseinsatz, mit vielen tatkräftig Helfenden, konnte das Gelände zugänglich gemacht und mit der Planung des zukünftigen Konzepts begonnen werden. Das Ergebnis: Ein zukünftiges Camp, das in den Bereichen Natur, Sport und Kultur als offene Plattform und als ein Ort des inhaltlichen Austauschs und der Praxis fungiert.
Die monokultivierte Fläche erhält so eine sinnvolle ökologische Aufwertung und wird rekultiviert, um einen bedeutsamen Ort für biologische Vielfalt zu erschaffen. Mit dem Projekt ist dem Team ein erster Schritt auf dem Weg zu einem Ort der Zukunft gelungen, bei dem sich Naturschutz, sportliche Aktivitäten und Bildung gegenseitig ergänzen und fördern.
Das DLRG-Projektteam aus Bielefeld rettet nicht nur Menschenleben, sondern engagiert sich ab sofort auch für die Rettung von Umwelt und Klima. Damit auch alle Vereinsmitglieder aktiv werden können, wurde die Geschäftsstelle in tatkräftigen Arbeitseinsätzen um einen neuen Raum als Fahrradwerkstatt ergänzt. Angeleitet durch erfahrene Coaches können hier in Zukunft so nicht nur Fahrräder wieder fahrtauglich gemacht werden. Auch die Verlängerung der Lebensdauer von Tauchausrüstungen ist hier kostengünstig in guter Gesellschaft möglich. Das passende Equipment wie Montageständer, Werkbänke und passendes Werkszeug steht allen Vereinsmitgliedern zur Verfügung.
Die Pfadfinder*innen aus Berlin stellten sich die Frage, wie sie ihre mehrwöchige Wanderung so nachhaltig wie möglich gestalten können. Also steckten sie ihre Köpfe und Kreativität zusammen und planten akribisch jede Mahlzeit, jeden Waschgang und ihr Programm. Im Austausch mit Schwed*innen vor Ort entdeckten sie die Umgebung neu. All ihre Erfahrungen bei der Planung und Durchführung nachhaltiger Jugendreisen haben sie in einem Leitfaden für nachhaltige Wanderfahrten aufgeschrieben und stellen ihn anderen Organisationen zur Verfügung.
Im hessischen Lauterbach ist aus der Wand einer ehemaligen Schule eine attraktive Outdoor-Boulderwand für Kinder entstanden. Die Nutzung der Wand teilen sich verschiedene lokale Organisationen, sodass möglichst viele Kinder die Gelegenheit haben, sich dort zu erproben. Auch die Verwahrung des Materials wurde bedacht. So liegt immer alles vor Ort bereit und muss nicht aufwändig transportiert werden. Da die Boulderwand in einem landschaftlich sensiblen Gebiet liegt, wurden die Klettereinheiten mit Umweltbildung verknüpft. So gibt es nun in direkter Nachbarschaft neue Rückzugsmöglichkeiten für Vögel, Insekten und Reptilien.
„Lass raus gehn“ – unter diesem Motto verbindet das Projekt Thaiboxing mit den Themen Nachhaltigkeit, Ernährung und Solidarität. Ein engagiertes Team stellte sich die Frage, wie sich Thaisport und Umweltbewusstsein sinnvoll verknüpfen lassen. Die Antwort lag auf der Hand: Es geht nicht nur um körperliche Bewegung, sondern um die Schaffung eines inspirierenden Ortes, der Menschen zusammenbringt, zum Umdenken anregt und echte Veränderung bewirkt. Genau das wurde umgesetzt – mit einem Trainingsbereich, der nachhaltige Sportgeräte integriert, und interaktiven Workshops, die Wissen über gesunde, regionale Ernährung vermitteln.
Besonders praxisnah wurde es bei den Workshops: Von der Nutzung recycelter Materialien für Trainingsutensilien bis hin zum gemeinschaftlichen Anbau essbarer Pflanzen in Hochbeeten – Nachhaltigkeit wurde hier direkt erlebbar. Ein Highlight war der Ernährungsworkshop, bei dem nicht nur neue Rezepte ausprobiert, sondern auch ein kleines Rezeptbuch mit regionalen, proteinreichen Zutaten mit nach Hause genommen werden konnte. Das Highlight über die gesamte Projektlaufzeit war das offene Training auf der Leinewiese. Woche für Woche kamen immer mehr Menschen zusammen, um gemeinsam Thaiboxing zu erleben – nicht nur als Sport, sondern als Gemeinschaftserlebnis.
Der Reiz des Uni- und Hochschulsports liegt vor allem darin, Sportarten einfach mal auszuprobieren. Das kann bei verschiedenen Sportartikeln, insbesondere für Sportstudenten, jedoch schnell mal ins Geld gehen und ist auch nicht immer sonderlich nachhaltig. Die Fachschaft Sport der Uni Münster hat sich dafür eine einfache wie geniale Lösung überlegt: Einen Verleih von Sportmaterialien! Ob Tanzen, schwimmen, Yoga, Gymnastik, Ballsport – das Angebot an ausleihbaren, teils gebrauchten und aufbereiteten, Sportartikeln ist groß. Um dies möglichst vielen Studierenden auch kostenlos zu ermöglichen, haben Lena und Finn von der Fachschaft Sport der Uni Münster den SportFairLeih aufgebaut. Dort können sich Studierende Equipment für ihre Exkursionen, Seminare oder Sporteinheiten für die Dauer eines Semesters ausleihen und sich durch das vielfältige Sportprogramm durchprobieren. Der SportFairLeih unterstütz so einerseits die soziale Teilhabe am Sport. Andererseits werden so Sportartikel nicht für einen möglicherweise kurzen Nutzungszeitraum beschafft somit Ressourcen und die Umwelt geschont. Auch Dozierende wurden auf dem Weg mitgenommen, um auf das tolle Angebot der Fachschaft für ihre Sportkurse aufmerksam zu machen.
Für das Projekt des Teams Green Warriors Sachsen haben sich junge Menschen und engagierte Freiwillige zusammengetan, um Umweltschutz und nachhaltigen Konsum mit Kreativität und Energie voranzutreiben. Besonders bemerkenswert war die Einbindung ländlicher Sportgruppen, die das Projekt tatkräftig mitgestalteten. Durch Kooperationen mit lokalen Umweltorganisationen, Schulen und Vereinen konnte die Reichweite schnell ausgebaut werden. Es wurde deutlich: Nachhaltigkeit ist nicht nur ein Thema für Städte – sie muss für alle zugänglich sein.
Ein echtes Highlight war die Second-Hand-Party, die nicht nur mit großem Interesse angenommen wurde, sondern auch greifbare Auswirkungen hatte: Viele Teilnehmer*innen entschieden sich bewusst für Second-Hand-Kleidung anstatt für Neuwaren. Die Workshops zur CO2-Reduktion und zum nachhaltigen Leben lieferten den Jugendlichen konkrete, umsetzbare Tipps für ihren Alltag. Besonders eindrucksvoll war der Einsatz von nachhaltigem Sportequipment in den Trainingseinheiten, der zeigte, dass Umweltschutz und Qualität keineswegs im Widerspruch zueinanderstehen. Das Projekt hat nicht nur das Bewusstsein für Nachhaltigkeit gestärkt, sondern auch praxisnahe Wege aufgezeigt, wie Veränderungen im Vereinsalltag angestoßen werden können.
Jugendreisen sind eine hervorragende und abwechslungsreiche Möglichkeit, um sich mit verschiedenen Themen und Gruppendynamiken auseinanderzusetzen. Die vom Naturerlebnisteam organisierte Jugendfahrt fand mit der Zielsetzung statt, die Kinder und Jugendlichen für Nachhaltigkeitsthematiken rund um den Natursport wie Umweltschutz oder Partizipation zu sensibilisieren. Dabei legten sie den Fokus insbesondere auch auf soziale Aspekte und gestalteten die Freizeit inklusiv, um die bunte Vielfalt der Gesellschaft auch bei den Teilnehmenden zu ermöglichen und abzubilden. So gelang es dem Team erfolgreich Bewegung, Spiel und Spaß mit wichtigen Bildungsinhalten zu verknüpfen.
Im Rahmen ihres GRIP-Projekts startete das Team des SC Melle e.V. die Aktion „SCHelm“, bei der Vereinsmitglieder*innen aufgefordert wurden, mit dem Fahrrad (und Fahrradhelm!) zum Training zu kommen. Für jede Fahrt erhielten sie einen Stempel. Wer den zehnten Stempel erhielt, konnte sich auf ein gesundes Dinner und einen Vortrag über gesunde Ernährung freuen.
Durch die „SCHelm“-Aktion konnte das Bewusstsein für nachhaltige Mobilität und gesunde Lebensweise im Verein spürbar gestärkt werden. Die Sportstätten füllten sich mit Fahrradfahrer*innen und immer mehr Mitglieder entschieden sich, das Auto stehen zu lassen. Das gesunde Dinner bot nicht nur ein leckeres Buffet aus regionalen Produkten, sondern auch einen inspirierenden Vortrag zu klimafreundlicher Ernährung, der viele zum Nachdenken anregte.
Im Rahmen ihres GRIP-Projekts ist das Team OSV einen bedeutenden Schritt in Richtung Nachhaltigkeit gegangen. Bei den regelmäßigen Vereinstreffen und -veranstaltungen wurden die Teilnehmer*innen und Besucher*innen bisher mit Einwegbechern bewirtet. Nun wurde eine umweltfreundliche Lösung gefunden: Die Anschaffung von Mehrwegbechern. Diese sind nicht nur ein praktischer Schritt, um Müll zu reduzieren, sondern auch ein nachhaltiges Symbol, um den 70. Geburtstag des Vereins zu feiern.
Doch das Engagement für den Umweltschutz geht weiter. Der Verein hat kürzlich einen Workshop organisiert, bei dem die Mitglieder mehr über nachhaltige Praktiken und weitere Ideen für den Umweltschutz im Vereinsalltag erfahren konnten. Zudem wurde an Baumpflanzaktionen bei der Waldgenossenschaft mitgewirkt, und der Verein plant, auch in Zukunft weitere umweltfreundliche Initiativen umzusetzen.
Im Projekt des Ruderclub Germania Dortmund wurde es richtig handwerklich. Um die Lebensdauer ihrer Ruderboote zu verlängern, führten sie einen Bootsbau-Workshop für erfahrenes Ruder*innen des Vereins durch. Dabei lernten die Teilnehmenden kleinere und größere Beschädigungen an den Booten zu reparieren. Auch das richtige Trimmen und Einstellen der Boote wurde vermittelt, um einer falschen Nutzung und damit einem hohen Verschleiß von Bootsteilen vorzubeugen. Das Team erhofft sich durch die Verlängerung der Nutzungsdauer einerseits nachhaltige Einsparungen von Ressourcen und finanziellen Mitteln. Andererseits werden durch diese Aktionen die Trainingsvoraussetzungen verbessert und der Zusammenhalt innerhalb des Vereins erhöht. So sind die Ruder*innen auch weiterhin sicher und erfolgreich auf dem Wasser unterwegs.
Im Projekt „Müllbewegungen“ setzte ein Team von Tänzerinnen ein einzigartiges Konzept um, das kreative und körperliche Methoden vereinte, um das Thema (Plastik)Müll auf eine ganz neue Weise zu bearbeiten. Der Workshop begann mit einer Aktion, bei der die Teilnehmenden Plastikmüll aus der Umgebung sammelten – ein aktiver Einstieg, der das Problem direkt greifbar machte. Danach folgten bewegte Übungen, bei denen die Auswirkungen von Plastik physisch erlebbar wurden. Ziel war es, Plastik nicht nur als Umweltproblem zu verstehen, sondern es auch auf einer persönlichen Ebene zu verarbeiten. Die Reaktionen der Teilnehmenden waren sehr positiv: Viele fühlten sich nicht mehr überfordert, sondern inspiriert, bewusster mit Plastik umzugehen und Alternativen zu suchen.
Der Höhepunkt des Projekts war eine Tanzperformance, die die gesammelten Erfahrungen und Einsichten auf kreative Weise für die Öffentlichkeit aufbereitete. Mit jeder Bewegung, mit jedem Schritt wurde das Thema Plastikmüll auf eine völlig neue Weise erfahrbar gemacht – eine Einladung, den eigenen Umgang mit der Umwelt zu hinterfragen und aktiv zu verändern. Der Workshop und die Performance eröffneten neuartige Perspektiven auf den Umweltschutz und zeigten auf, wie Bewegung und Kreativität zu einer tiefgreifenden Auseinandersetzung mit aktuellen Herausforderungen führen können.
Der SC Hoyerswerda engagiert sich sehr aktiv im Kinder- und Jugendsport und ist regelmäßig in Kitas und Schulen mit sportlichen Angeboten zu Gast. Genauso wie die Kinder und Jugendlichen liegt einigen Trainer*innen auch das Thema Nachhaltigkeit am Herzen. In einem kleinen Team überlegten sie sich Maßnahmen, um bei des zu vereinen. Im Ergebnis entstand das spannende Konzept der „Bunten Umwelt-Kiste“. Hier wird den Teilnehmenden der Sportkurse das richtige Trennen des Mülls altersgerecht nähergebracht. Natürlich sollte beim Lernen der Spaß für die Kleinsten im Vordergrund stehen. Also überlegte sich das Team eine Bewegungsparcours, beidem Wissen vermittelt wird, der Spaß für alle aber nicht zu kurz kommt. Das entstandene Konzept wurde bereits erfolgreich getestet und wird nun auch weiteren Vereinen und Jugendeinrichtungen zur Verfügung gestellt.
Im Rahmen ihres GRIP-Projekts setzte das Team der Ocean Crew Kiel ein kreatives Umweltprojekt in die Tat um, das den Schutz von Wildvögeln in den Fokus stellte. Die Idee: Vogelhäuser basteln, die über den Winter hinweg als Futterstellen für Vögel dienen sollten. Die Aktion sollte nicht nur die Mitglieder des Vereins einbinden, sondern vor allem den Kindern eine emotionale Verbindung zur Natur und Verantwortung für den Vogelschutz vermitteln.
Die Umsetzung des Projekts begann mit einem gemeinsamen Basteltag, bei dem die Teilnehmenden unter Anleitung Futterhäuser aus Bausätzen bauten und kreativ gestalteten – sowohl Kinder als auch Eltern arbeiteten mit Begeisterung an den Vogelhäuschen. Eine Woche später ging es dann ans Aufhängen: Die Futterstellen wurden in den Gärten der Vereinsmitglieder verteilt und mit dem richtigen Vogelfutter ausgestattet. Jedes Mitglied sollte über den Winter hinweg die Futterstellen pflegen und ein Logbuch führen, um den Erfolg der Aktion zu dokumentieren. Das Projekt wurde von den Kindern mit großer Begeisterung aufgenommen, und viele waren motiviert, Verantwortung zu übernehmen. Obwohl der direkte Impact auf den Artenschutz begrenzt ist, hat das Projekt einen bleibenden Eindruck hinterlassen und das Umweltbewusstsein im Verein gestärkt. Für die Zukunft plant das Team, die Ocean Crew Winterhilfe als jährliche Aktion weiterzuführen und über den Winter hinweg die Pflege der Futterstellen zu beobachten.
Der Darmstädter Fecht-Club 1890 e.V. entwickelte ein Nachhaltigkeitskonzept, das an vielen kleinen Stellen Verbesserungen anstrebt. Zentrales Element war eine Challenge: Für jeden noch so kleinen Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit konnten Mitglieder Punkte sammeln. Und der Anreiz brachte die Mitglieder ins Handeln: Viele ließen das Auto stehen oder bildeten Fahrgemeinschaften. Andere reparierten ihr Rad beim Verein, um es in Zukunft häufiger zu nutzen. Auch bei weiteren Aktionen konnten Punkte gesammelt werden. Bei einem Upcycling Workshop wurde alten Sachen ein neuer Sinn gegeben. Spannend war für die Mitglieder außerdem die neu entstandene Kooperation mit der Hochschule Darmstadt: Abgebrochene Klingen werden hier zu Forschungszwecken gespendet. Und zu guter Letzt wurde mit befreundeten Fecht-Vereinen aus der Rhein-Main-Region ein Reparatur-Workshop durchgeführt. Der Fokus lag für die Teilnehmenden darauf, wie sie ihre Ausrüstung möglichst ressourcen- und kostensparend, nachhaltig und gleichzeitig schonend reparieren und pflegen können, um ihnen eine verlängerte Lebensdauer zu schenken. Damit dies auch wirklich allen Vereinsmitgliedern ermöglicht wird, wurden Reparaturanleitungen geschrieben und sogar in mehrere Sprachen übersetzt.
Nachhaltigkeit und Sportmaterial – wie passt das zusammen? Der Green Planet YOUTHCLUB des FTSV Fortuna Elmshorn zeigte, wie es funktioniert. Ziel des Projekts war es, eine nachhaltige Lösung für Sportkleidung und -ausrüstung zu finden und gleichzeitig die soziale Teilhabe zu fördern. Besonders bei der jährlichen Sport- und Kulturwoche für Kinder wurde deutlich: Nicht alle haben Zugang zu geeigneter Sportkleidung, während gleichzeitig viele gut erhaltene Stücke ungenutzt bleiben oder weggeworfen werden. Um das zu ändern, wurde ein Tauschcafé ins Leben gerufen – ein Ort, an dem Kleidung und Ausrüstung getauscht und gleichzeitig über nachhaltige Lösungen gesprochen und gemeinsam gespielt werden kann.
Im Tauschcafé wurde Kleidung nach einem Punktesystem bewertet: Grün für gut erhaltene Stücke, Gelb für leichte Gebrauchsspuren und Rot für Neuware. Wer Kleidung mitbrachte, konnte diese in Punkte umwandeln und gegen andere Stücke eintauschen. So ließen sich beispielsweise drei grüne Punkte gegen ein rotes Stück tauschen. Das Projekt förderte nicht nur einen bewussten Umgang mit Ressourcen, sondern stärkte auch das Gemeinschaftsgefühl im Verein. In einem Umfeld mit vielen Menschen mit Migrationsgeschichte bot das Tauschcafé eine Plattform für Austausch, Respekt und Toleranz. Langfristig soll das Tauschcafé zu einem festen Bestandteil des Vereinslebens werden – ein kreativer Ort, an dem Nachhaltigkeit auf spielerische Weise erlebbar wird.
Paddeln, Müllsammeln, Upcycling – beim Sport- und Nachhaltigkeitstag am Bootshaus TU Berlin Stößensee haben Studierende, TU-Mitarbeitende und Umweltbegeisterte gezeigt, wie Umweltschutz und Sport perfekt zusammenpassen. Während die einen mit Greifzangen bewaffnet in Kanus und Kajaks auf dem Wasser unterwegs waren, entstanden an Land stylische Feder- und Gürteltaschen aus alten Segeln. In einer parallelen Zukunftswerkstatt und Interessensautausch mit diversen Vertreter*innen des der Universität und der Stadt wurden dazu konkrete Ideen entwickelt, um die Müllsituation langfristig zu verbessern.
Beim Clean-Up auf dem Wasser wurde schnell klar, wie dringend solche Aktionen sind: Neben Plastikmüll fischten die Teilnehmenden einen BH, einen Schuh und sogar einen Feuerlöscher aus dem Wasser. Ein starkes Zeichen, dass Müllvermeidung und Gewässerschutz noch mehr in den Fokus rücken müssen! Die Aktion hat nicht nur das Bootshaus und dessen Umgebung ein Stück sauberer gemacht, sondern auch das Bewusstsein dafür geschärft, wie jede*r selbst aktiv werden kann.
Und es geht weiter! Der TU-Sport plant regelmäßige Clean-Ups, Workshops und nachhaltige Initiativen, um den Hochschulsport noch umweltfreundlicher zu gestalten. Die Zusammenarbeit mit Wissenschaft, Lehre sowie lokalen und politischen Akteuren soll weiter ausgebaut werden – damit aus einem einzelnen Aktionstag eine langfristige Bewegung wird.
Das Rollkollektiv, ein Zusammenschluss verschiedener Skater*innen, belebt mit ihren Aktionen insbesondere die öffentlichen Skate-Parks in Halle an der Saale. Dabei legen sie großen Wert auf eine offene und bunte Skate-Gemeinschaft, beispielsweise durch die Organisation von FLINTA*-Skate-Veranstaltungen. Für die Teilnahme an der GRIP Challenge SPORT überlegten sich das Team, wie auch die Skate-Gemeinschaft ihren Beitrag zum Umweltschutz beitragen kann. Das passende Thema war schnell gefunden, da Skate-Parks immer wieder zur öffentlichen Müllhalde umfunktioniert werden. Dagegen möchte das Rollkollektiv vorgehen und organisierte im Zuge ihres Projekts, unter anderem sogar in Berlin, verschiedene FLINTA*-Skate-Veranstaltungen. Neben Workshops für sozial-gesellschaftlichem Austausch und Skate-Wettbewerben stand insbesondere das Müllproblem im Fokus. Um an Wettbewerben teilzunehmen zu können, waren Interessierte dazu aufgerufen vorab Müllsammelaktionen auf und um die Skate-Anlagen durchzuführen. Durch weitere Workshops zur Aufwertungsmöglichkeiten alter Kleidungsstücke, beispielsweise durch Linoleumdrucke, wurde bei den Teilnehmenden ein Bewusstsein für Umweltthemen geschaffen. Für das Halloween-Event überlegte sich das Team im Sinne der Nachhaltigkeit und des Müll-Themas etwas Besonderes. Für die Dekoration wie auch für einige Kostüme wurden alten Sportmaterialien wie Planen, Badmintonnetzen und Stoffe einer früheren Turnhalle verwendet, um auch hier ressourcenschonend vorzugehen. Die verschiedenen Veranstaltungen kamen bei den Teilnehmenden sehr gut an. Dem Rollkollektiv ist damit sowohl bei der Bewusstseinsbildung als auch in der Stärkung der FLINTA*-Skate-Community ein Schritt nach vorne gelungen.
Der Habenhauser FV von 1952 e.V. macht seine Sportanlage fit für die klimagerechte Zukunft! Mit Unterstützung von GRIP hat der Verein in nachhaltige Mülltrennung investiert und neue Bäume gepflanzt. Sechs neue Mülltrennstationen sorgen nun dafür, dass Verpackungen, Papier und Restmüll nicht mehr in einer einzigen Tonne landen, sondern fachgerecht entsorgt werden. Ein kleiner, aber wirkungsvoller Schritt: weniger Müll, mehr Recycling und eine saubere Umgebung für alle Sportler*innen und Besucher*innen.
Doch Nachhaltigkeit geht hier über Abfalltrennung hinaus. Auf freien Flächen der Anlage, darunter der Parkplatz und ein kleiner Spielplatz, wurden gemeinsam mit Kindern neue Bäume gepflanzt. Im begleitenden Workshop lernten die jungen Vereinsmitglieder spielerisch, wie Bäume CO₂ speichern, Schatten spenden und das Klima schützen. Somit wurde Umweltschutz für die Kinder direkt erlebbar – und gleichzeitig entstand ein grüner Ort zum Durchatmen.
Das Team von den Redhawks Potsdam setzten ein starkes Zeichen für Nachhaltigkeit im Sport. Ein zentrales Ziel war die Müllvermeidung beim Catering: Durch Mehrweggeschirr und strukturierte Mülltrennung wurde der Abfall bei Heimspielen und Turnieren erheblich reduziert. Während Workshops für Kinder und Jugendliche gab es die Möglichkeit, eigene Ideen für einen nachhaltigeren Vereinsalltag zu entwickeln, so z.B. zu Themen wie Müllvermeidung, Wassersparen und klimafreundlicher Anreise. Weitere Maßnahmen, wie Fahrgemeinschaften an Spieltagen, eine Kleiderbörse für Sportbekleidung oder die bewusste Auswahl umweltfreundlicher Reinigungsmittel, machten den Verein Schritt für Schritt nachhaltiger.
Nachhaltigkeit bedeutet jedoch mehr als nur Umweltschutz. Die Redhawks Potsdam erweiterten ihren Fokus auf soziale Aspekte wie Inklusion und begannen, inklusive Sportangebote zu entwickeln. So wurden Kooperationen mit anderen Vereinen initiiert und gemeinsame Trainingseinheiten mit einer Sportgruppe für Menschen mit Behinderungen durchgeführt. Langfristig soll Inklusion ein fester Bestandteil der Vereinsarbeit bleiben.
Ein Tauchsportverein ist eine tolle Möglichkeit, um allen Mitgliedern über den Sport die Bedeutung von Umweltschutzmaßnahmen zu vermitteln. Schließlich ist ein funktionierendes (Wasser)Ökosystem eine wichtige Grundlage, um den Sport ausüben zu können. So engagiert sich der WSC Langenau schon seit einiger Zeit dafür, allen Mitgliedern ein umweltbewusstes Tauchsportangebot zu ermöglichen und so einen Beitrag zum Erhalt ihres Sportraums zu leisten. Bei einem Aktionstag konnten die Jugend-Mitglieder des Vereins ihren sportlichen Naturraum mal genauer unter die Lupe nehmen. Fleißig konnte mikroskopiert oder neues Wissen zu Flora und Fauna erworben und so Gewässerlebewesen erforscht und Wasserqualität bestimmt werden. An weiteren Aktions- und Workshop-Tagen tauschten die Mitglieder ihren Erfahrungsschatz aus und erlernten die richtige Materialpflege und -instandsetzung. So bleibt die Funktionstüchtigkeit des eigenen wie auch des Leihmaterials länger erhalten, was Ressourceneinsparung und Geldbeutel gleichermaßen zugutekommt. Als kleine Merkhilfe wurde zusätzlich ein Plakat entwickelt.
Das „Team TRG“ von der Treptower Rudergemeinschaft hat mit voller Energie ein nachhaltiges Projekt ins Leben gerufen, das sowohl die Umwelt schont als auch den Zusammenhalt im Verein stärkt. Die Idee, ein Schlauchboot mit Elektromotor anstelle des benzinbetriebenen Motorbootes für kleinere Trainingsfahrten zu nutzen, war ein voller Erfolg. Der Elektromotor ist leise, abgasfrei und reduziert die Umweltbelastung, während er jungen Mitgliedern einen einfachen Einstieg in die Bootstechnik ermöglicht. So wurde sich auf den Weg für mehr Nachhaltigkeit im Verein begeben – und gleichzeitig die Berliner Gewässer weniger belastet.
Doch das war nur der Anfang: Das Projekt löste eine breite Diskussion über Nachhaltigkeit im Verein aus, von der Entsorgung alter Boote bis hin zur Integration von Nachhaltigkeit in die Satzung. Zudem setzte „Team TRG“ Impulse für eine umweltbewusstere Ernährung, indem es bei Vereinsveranstaltungen vermehrt vegane Optionen anbot und Workshops zu dieser Thematik organisierte. Auch die Förderung der Biodiversität auf dem Vereinsgelände wurde aktiv angegangen: Nistkästen wurden installiert, und ein Müllsammeltag förderte das Bewusstsein für den Umweltschutz. Das Projekt hat nicht nur die Nachhaltigkeit im Verein gestärkt, sondern auch den Teamgeist gefördert und gezeigt, wie Umweltschutz und Gemeinschaft Hand in Hand gehen können.
Fair Fashion beschäftigte das Team der Naturfreunde Bonn. Hierfür planten und veranstalteten sie eine Kleidertauschparty. Im Planungsprozess ergab sich eine kurzfristige Kooperation mit dem Jugendzentrum Haus Michael, sodass das Kleidertauschen zum vollen Erfolg wurde. Es konnten viele gebrauchte Kleidungsstücke, Accessoires und Bücher getauscht werden. Eingeladen war zudem eine Referentin von FEMNET die Informationen zu Fair Fashion und ein Planspiel mitbrachte. So wurden langweilige Shirts in einem Workshop durch Siebdrucktechniken aufgewertet oder mit Aufnähern verschönert. Auch Löcher konnten genäht oder mit Flicken repariert werden. Alle übergebliebenen Sachen wurden im Anschluss an die AWO gespendet, um an Bedürftige verteilt werden zu können. Als Ergänzung zur Kleidertauschparty organisierte das Team zudem einen Informationsstand mit dem Thema Fair Fashion für den Lichtermarkt der Naturfreunde, zu dem mehr als 600 Besucher*innen kamen.
Lange wurde das Potenzial des Geländes des TuS Kaiserslautern-Dansenberg nicht voll ausgeschöpft. Aus der Jugend heraus kam nun die Initiative, das zu ändern. Statt Parkplätzen und versiegelten Flächen sollte das Gelände lieber als sozialer und sportlicher Treffpunkt dienen und aufblühen. Dafür wurden Sitzgelegenheiten geschaffen, die sowohl zu entspannten Vereinsfesten einladen, aber genauso für verschiedene sportliche Aktivitäten genutzt werden können. Auch im ökologischen Bereich überlegte sich das Team, wie es das Gelände aufwerten könnte. In engem Austausch mit dem BUND wurden erste Ideen für das Gelände umgesetzt. Neben einer artenreichen Bepflanzung entstand so mit Totholz auch wichtiger Lebensraum für Wildbienen und Insekten. Dieses Thema wurde zudem in einem gemeinschaftlich neu konzipierten Workshop sowie einem Vortrag des BUND aufgegriffen.
Luna und Luca sind die Grünen L der TuS Hamm. Ihre Mission: Den Verein in Sachen Nachhaltigkeit weiterzuentwickeln, Vorbild sein, alle mitnehmen. So gehen sie verschiedene Aktionen gleichzeitig an. Sie legten zunächst den Fokus auf die natürlichen Mitbewohner ihres Vereinsgeländes. So entstanden Vogel- und Eichhörnchenfutterhäuser, Insektenhotels und Fledermausnistkästen, um die Vielfalt auch über den Sport hinaus zu unterstützen.
Für die menschlichen Nutzer*innen gibt es nun ein System zur Mülltrennung und Mehrwegbecher. „Langsam haben sich alle Mitglieder ans Müll trennen gewöhnt und nichts landet mehr in einer Tonne für alles“ berichten sie. Den ersten Test beim Sportel-Sonntag mit über 400 Besucher*innen war außerordentlich erfolgreich.
Parallel planten Luna und Luca ein Cornhole Turnier. Sie besorgten selbst gemachten Apfelsaft mit Äpfeln aus Hamm und lokale Brause. Außerdem organisierten sie eine Retterkiste aus Lebensmitteln, die wegen äußerer Makel nicht mehr verkauft werden können und retteten von einer lokalen Bäckerei Kuchen für alle Teilnehmer*innen des Turniers. Und damit zeigten sie allen, dass es gar nicht so schwer ist, mehr Nachhaltigkeit im Alltag von Sportverein zu integrieren.
Das Projektteam der SG Motor Gohlis-Nord aus Leipzig hat sich zum Ziel gesetzt, das Vereinsgelände attraktiver zu gestalten und so durch Aktionen und Angebote mit mehr Leben zu füllen. Dabei stand natürlich der Sport im Vordergrund. Doch auch darüber hinaus verfolgt das Team mit dem Fokus der Natur- und Umweltbildung ein weiteres wichtiges Ziel. Um beides in einem ersten Schritt zu vereinen, entstand im Verlauf des Projekts eine Outdoor Fitness- und Trainingsanlage. Dafür wurde schnell ein optimaler Platz gefunden, der einfach zugänglich ist und das Trainieren an der frischen Luft für jede*n ermöglicht. So soll auch die Gemeinschaft verbessert werden, die innerhalb des Vereins bereits bei der Errichtung der Anlage durch viele helfende Hände erfolgreich unter Beweis gestellt werden konnte. Nachdem man sich an Leitern entlang gehangelt und Klimmzüge gemacht hat, kann man anschließend die Artenvielfalt des Geländes erkunden. Das Team der SG hat sich intensiv mit der Flora beschäftigt und deren Bedeutung auf vielen Info-Schildern festgehalten. Die fas 50.000m2 mit den Grünflächen bieten einen wunderbaren Einstieg in die Natur „vor der Haustür“. Auf dem gesamten Gelände konnten zehn verschiedene Informationsschilder aufgestellt werden. Darauf sind in Zukunft Information zur Artenvielfalt, heimischen Baumarten, Insektenhotels oder auch Nistkästen zu finden. Eingeweiht wurden die neuen Infopunkte zusammen mit einer Umwelt-Rallye für die jüngsten Vereinsmitgliedern. Auch in Zukunft sollen diese in verschiedene Umweltformate eingebunden werden, um auch auf diesem Wege den Verein noch näher zusammenzubringen.
Switch Sew Swing – eine kreative Kombination aus Kleidertausch, Nähwerkstatt und Tanz. Diese Idee entstand aus der freien Tanzszene in Kassel und bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, Tanz- und Sportbekleidung einen neuen Sinn zu geben. Ob tauschen, flicken, umnähen oder verschönern – die Teilnehmenden lernten, ihre Tanzoutfits nach ihren Vorstellungen zu gestalten.
Unterstützt von Nähexpert*innen, die den richtigen Umgang mit den Nähmaschinen und Materialien vermittelten, stärkte das Repair-Cafe nicht nur die handwerklichen Kompetenzen der Teilnehmenden, sondern sensibilisierte auch für einen nachhaltigen Konsum, insbesondere in Bezug auf Sportkleidung. Durch das Event konnte ebenso der Austausch innerhalb der Kasseler Tanzszene gestärkt werden. Eine abschließende tänzerische Bewegungseinheit rundete das Event ab und bot die Möglichkeit neu gestaltete Kleidung auch gleich auszuprobieren.
Natursportler*innen liegt ihr Bewegungsort, die Natur, am Herzen. Deshalb hat ein Team der Naturfreundejugend Baden eine spezielle Schulung für ihre Kanu-Freizeiten entwickelt – schließlich gibt es keinen besseren Ort als die Natur selbst, um ihre Bedeutung zu vermitteln. Dabei lernen die Teilnehmenden, was ein respektvoller Umgang mit der Natur bedeutet, welche Verantwortung Natursportler*innen tragen, was es über Naturschutzgebiete zu wissen gibt und wie Müll vermieden werden kann. Um die Monate außerhalb der aktiven Kanu-Saison effektiv zu nutzen, wurde die Schulung auch für den digitalen Raum konzipiert. Ein weiterer Aspekt des Projekts war die ressourcenschonende Beschaffung von Kanus. Das Team entschied sich bewusst für den Kauf gebrauchter Boote, um die Umweltbelastung minimal zu halten und nachhaltig unterwegs zu sein.
Die Jugend des Kanu-Club Wiedenbrück-Rheda hat sich großem Einsatz und dem Wunsch, den Erwachsenen ein Vorbild zu sein, für den Umweltschutz im Verein eingesetzt. Sie haben verschiedene Umweltthemen im Verein beleuchtet und zahlreche Maßnahmen ergriffen, um den Verein nachhaltiger zu gestalten.
Ein erster, für das Team recht gut umsetzbarer Schritt, waren kleinere Umstellungen im Alltag. Bei Veranstaltungen werden nun bevorzugt regionale Getränke und Lebensmittel eingesetzt. Passend dazu wurden Einweg-Plastikbecher durch Porzellantassen ersetzt, die vom Verein um weiteres Porzellangeschirr ergänzt wurden. Für die Anreise zu Veranstaltungen und Training wird ab sofort immer zur Anreise mit dem Fahrrad oder in Fahrgemeinschaften aufgerufen, auch bei vereinsübergreifenden Veranstaltungen im Verbund mit weiteren Vereinen.
In einem weiteren Schritt organisierte das Team verschiedene Thementage. Dabei sammelten die Teilnehmenden fleißig Müll auf und neben der Ems, tauschten sich intensiv über nachhaltigen Tourismus aus oder diskutierten verschiedene Mobilitätsoptionen. Gemeinsam mit weiteren befreundeten Vereinen wurde zudem ein Kleidertausch-Event veranstaltet, um ungenutzte Kanusportbekleidung der Mitglieder anderen zugänglich zu machen. Gleichzeitig war es auch ein Anliegen nachhaltige Vereinskleidung für die jungen Kanu-Sportler*innen anzuschaffen, um auch hier ein Zeichen setzen zu können.
Die Plattform GRIP engagiert sich für Umwelt & Gemeinschaft und setzt sich zusammen aus der Naturfreundejugend Deutschlands und dem Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband.